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Aus der Geschichte der kath. Kirchengemeinden

Erschienen: 1986
Verfasser: Ulrich Falke und Wolfgang Battermann
Herausgegeben: Katholische Kirchengemeinde St. Johannes Baptist und St. Maria

Zum Geleit
Wohl kein Ort des Mindener Landes hat am Leben und Schicksal der ehemaligen Diözese und der Stadt Minden solchen Anteil genommen, ja nicht selten nehmen müssen, wie Huculvi = Petershagen. Sicher gab es Zeiten, in denen auch die Bürger des vorgelagerten Wachortes erkennen durften, dass es sich unter dem Krummstab des Bischofs recht gut leben ließ. In manchen Jahren waren die Bewohner von Petershagen stolz, wenn der Fürstbischof seine Residenz von Minden ins Schloss Petershagen verlegte, dann kam etwas von dem Glanz der großen Welt in diesen Ort von Bauern und Köttern. Es war, als wenn mit dem Weserwasser etwas von dem Reichtum und dem Ansehen des Bischofs und der Hansestadt auch in diesen zumeist stillen Ort hinabfließen durfte. War es aber nicht oft auch so, dass mit dem Wechsel der Jahreszeiten wie bei den Fluten des Schmelzwassers über die Ufer der Weser auch manches Unheil von Minden kam, wenn der Bischof von Minden wieder einmal mit seinen Bürgern in Fehde lag und die Soldaten des Bürgerbataillons die Landesknechte mit dem Bischof aus der Stadt weserabwärts trieben, wo dann aus dem stolzen Schloss eine umlagerte Fluchtburg wurde? Und wie war es, wenn die Normannen oder später die Truppen der Adelsgeschlechter das Fürstbistum und seinen Bischof bedrängten? – Immer wieder kam es ja zu Grenzstreitigkeiten (…) Dann mussten die Bürger von Petershagen Wachtruppen stellen, manchmal Besitz und Vermögen opfern, um den Bestand der Diözese und das Leben des Bischofs zu sichern. (…)

Wilhelm Garg
Domprobst in Minden,
Domkapitular von Paderborn

Das Buch ist 1986 erschienen. Es kann im Pfarrbüro der katholischen Kirche in Petershagen erworben werden.






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