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Brinkmanns Plaße

In der südlichen Spitze engt sich die Lahder Gemarkung stark ein und umfasst nur noch einen schmalen Streifen entlang der Aue bis hin zur Rothen Mühle. Südlich der Seewiesen unmittelbar zwischen der Aue und der Weserterrasse Dreiers Berg, liegt ein Flurstück, für das gleich zwei Namen zu finden sind.

Eine alte Schulkarte nennt diesen Bereich Brinkmanns Plaße. In erster Näherung könnte man vermuten, dass auch hier der Name auf den damaligen Besitzer hindeutet. Diese These lässt sich jedoch nicht bestätigen, da der Name zu der Zeit in Lahde nicht vertreten war. Ferner ist der Begriff „Plaße“, der als Platz gedeutet werden müsste, in Ostwestfalen unüblich. Anzumerken ist noch, dass es auch in der Loher Gemarkung ein Flurstück mit dem Namen „Brinkmanns Plasse“ gibt.

Auf dem zweiten Blick könnten sich hinter dem Flurnamen auch die beiden alten Begriffe „Plate“ und „Brink“ verbergen. Die Plate meint eine Sandbank, die durch regelmäßige Überschwemmung angehäuft wurde. Der Brink hingegen meinte früher ein unbebautes Land, oder den Randstreifen eines Ackers *1.

Somit könnte sich der einstige Name „Brink Plate“ im Laufe der Zeit zu Brinkmanns Plaße verändert haben.

Auf einer jüngeren Karte wird dann nur noch von der Großen Wiese gesprochen. Hierbei kann es sich um einen allgemeinen Sammelbegriff handeln, der im Zusammenhang mit den „Seewiesen“ und den „Marschwiesen“ in der Friller Gemarkung liegt.

*1 Christian Federking: Plattdeutsches Dorfwörterbuch des Dorfes Hahlen






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