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Der Thalkamp

Besitzstand und Flurformen von Lahde vom Jahr 1828, Stadtarchiv Petershagen

Hinter der heutigen B482-Überführung in der Fährstraße links, lag der Thalkamp oder der Thalkampsgarten.

Die Deutung des Namens wirft jedoch Fragen auf. Ein regionaler Ortsbezug ist bislang nicht zu erkennen. Die Bezeichnung „Garten“ lässt darauf schließen, dass es sich um ein eingefriedigtes Ackerstück handelte, das nicht mit dem Pflug, sondern mit dem Spaten bearbeitet wurde *1.

In alten norddeutschen Flurlisten finden sich Namen wie „Telgenkamp“ oder „Telgengarten“. Diese Namen weisen eine gewisse sprachliche Parallele auf. Als „Telge“ wurde früher ein junger Baumsprössling bezeichnet. Entsprechend handelte es sich bei dem Telgenkamp, bzw. Telgengarten um einer Art frühzeitlicher Baumschule *2. Somit könnte der Thalkampsgarten eine abgegrenzter Bereich der Lööse gewesen sein, in dem seinerzeit Nutzbäume veredelt wurden.

Noch in den 1960er Jahren soll es hier eine eingefriedigte Wiese gegeben haben, in der zahlreichen Obstbäumen standen.

*1  Glossar der Flurnamen: https://flurnamen-ostfriesland.de/
*2  Gisbert Strotdrees: Im Angang war die Woort.






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