Kirchenbuch Lahde
Taufeintragungen 1710
26.xbr (Dez.) ist des Schmieds zu Lahde erstgeborenes Töchterlein getauft. NB Vater hat geheißen Conrad Otto gewesener Johann Rheidt, Mutter …(ein Wort nicht lesbar)… Lisabeth Führmann von Heersen gebürtig …(ein Wort nicht lesbar)… Ilse Margarethe, Gev. Ilsabe Führmanns von Heimsen.
Vor seiner Auswanderung nach Nord Amerika hat der alte Schmied Helbig im Oktober 1834 die Stätte Nr. 44 auf seinen Sohn Anton Diedrich Wilhelm übertragen. Anton, geb. am 18.04.1796 in Lahde, von der Stätte des Colon und Schmiedes Helbig in Lahde, hat am 31.03.1822 Johanne Wilhelmine Nahrwold aus Lahde, geb. 19.06.1798, in Lahde geheiratet. Aus dem Leben von Anton Helbig ist wenig bekannt. Urkundlich belegt ist, dass sein Sohn Friedrich Wilhelm am 28. Mai 1832 im Alter von 7 Jahren, 5 Monaten und 27 Tagen in der Weser ertrunken ist. Am 6. Juli 1835 ist noch ein Sohn namens Friedrich Wilhelm in Lahde Nr. 44 geboren.
Nach mehr als 55 jähriger Erbfolge ging im Jahr 1845 die Besitzung an den Schmiedemeister Carl Schmidt über. Es ist zurzeit noch unklar, auf welche Weise die Schmiede in den Besitz von Schmidt gelangte. Durch den Kauf von A. Helbig erworben oder durch dessen Erben bzw. Erbschaft? Carl Schmidt war allseits beliebt und genoss den Ruf eines tüchtigen Fachmanns. Viele Lehrlinge hat er erfolgreich in den Gesellenstand erhoben. Wer zur damaligen Zeit Lehrling werden wollte, musste nach der Innungsordnung der Schmiede ausreichende Kenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen nachweisen. Zusätzlich musste dem Lehrmeister ein polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt werden.