von Friedrich Niemeier
Durch die Gebietsreform 1973 verloren die 29 Ortschaften der heutigen Stadt Petershagen ihre politische Selbständigkeit. Hatten viele Ortschaften durch die Schulreform 1969/70 schon ihre Schulen verloren, drohte nun ein kulturelles Vakuum zu entstehen.
Das Schul- und Kulturamt der Stadt entwickelte darum die Idee der Kulturgemeinschaften, und der Rat beschloss deren finanzielle Unterstützung je nach Einwohnerzahl der Gemeinde. Im Januar 1974 wurden die Vereine in Lahde zur Gründungsversammlung der Kulturgemeinschaft Lahde eingeladen. 15 Vereine traten ihr damals sofort bei. Zum Vorsitzenden wurde Ortvorsteher Heinrich Wiegmann gewählt. Walter Dreier übernahm das Amt des Stellvertreters. Beide leiteten die Geschicke der Kulturgemeinschaft bis 1997. In der Satzung wurden in der Präambel und im § 3 die Aufgaben und Ziele festgeschrieben.
In der Präambel heißt es:
Vereine der Ortschaft Lahde haben sich unter dem Namen – Kulturgemeinschaft Lahde – zusammengeschlossen, um ihre gemeinsamen Interessen zu pflegen und zu fördern. Die Selbständigkeit, Eigenart und Unabhängigkeit der Vereine wird durch die Angehörigkeit zur Kulturgemeinschaft nicht beeinträchtigt.
Der § 3 sagt verkürzt aus:
Zweck der Kulturgemeinschaft ist die Förderung der Kultur, Bildung und Kunst in der Ortschaft Lahde der Stadt Petershagen.
Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch kulturelle Projekte und Gemeinschaftsveranstaltungen, wie die Durchführung von Kabarettabenden, Konzerten und Bürgernachmittagen zur Förderung der örtlichen Gemeinschaft.
Weiterhin engagiert sich die Kulturgemeinschaft in der Kinder- und Jugendarbeit und ist Träger eines Mädchen- und neuerdings auch eines Jungentreffs.
Bleibt zum Schluss nur noch zu sagen, dass jede Tätigkeit in der und für die Kulturgemeinschaft selbstverständlich ehrenamtlich wahrgenommen wird.