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Großer Gänsekamp

Deutsche Grundkarte, Stadtarchiv Petershagen

Zwischen der Weser, dem Kanal und der Aue kurz vor der Wesermündung liegt der Gänsekamp, auch Gosekamp genannt. Der Gänsekamp unterteilt sich in einen Große Gänsekamp und einem kleineren Gänsekamp weiter südlich. Dazwischen befindet sich noch ein Flurstück, das den Namen Weserbreite trägt.

Friedrich Brinkmann berichtete, dass es zur Namensdeutung zwei Erklärungen gibt:

Die eine besagt, der Gänsekamp sei eine Gänsewiese gewesen und habe daher ihren Namen bekommen. Andere Quellen meinten hingegen, der Gänsekamp bedeute „Jenseitskamp“. Aus Lahder Sicht lag dieses Flurstück jenseits der „Alten Weser“ und waren somit nicht ganzjährig erreichbar. Das Haus Nr. 20 (Krömer, heute Schmidt) an der Fährstraße soll früher auch mal ein Fährhaus gewesen sein. Als die Weser dann schon ihren jetzigen Verlauf eingenommen hatte, führte vom Gänsekamp eine Furt durch die Alte Weser. Durch sie wurde im Sommer oftmals das Korn nach Petershagen zum Mahlen transportiert. Vermutlich führte die Aue in den Zeiten nicht genug Wasser, um die Mühlen in Lahde zu betreiben *1.

Der Namenszusatz „Kamp“ leitet sich vom lateinischen „campus“ ab und meint eine umzäunte oder eingefriedigte Fläche. Ein Kamp war in der Regel durch Hecken oder Erdwälle eingefriedigt und wurde im mehrjährigen Wechsel als Weide oder Acker genutzt *2.

*1  Friedrich Brinkmann, Was der Hermann Meyer über Lahde und die Flurnamen wusste.
*2  Gisbert Strotdrees, Im Angang war die Woort.






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